Betroffene teilen Erfahrungen und geben Depression eine Stimme – nutzergenerierte Website
www.die-mitte-der-nacht.de
multimediale interaktive Website lässt an Depression erkrankte Menschen zu Wort kommen – Experten-Clips informieren über Erkrankung
Unter www.die-mitte-der-nacht.de ging im Dezember 2018 eine interaktive und multimediale Aufklärungs-Webseite über Depression an den Start. Auf der Seite können Betroffene und Angehörige in eigenen Beiträgen über ihre Erfahrungen mit Depression berichten und der Erkrankung so eine Stimme geben. Die Betroffenen können für die Website schriftliche Erfahrungsberichte oder Audio- und Video-Dateien einreichen. „Wir wollen einen offenen Umgang mit Depression fördern und so Verständnis wecken für die Erkrankung, die für Außenstehende oft schwer greifbar ist“ erklären die Initiatoren des Projekts Michaela Kirst und Axel Schmidt. Ergänzt werden die sehr persönlichen Einblicke durch kurze Experten-Videos. Diese enthalten die wichtigsten Informationen über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Depression. „Der Nutzer kann sich so über Depression informieren, ohne lange Texte lesen zu müssen“, so die Agentur Knick Design, welche die Webseite gestaltet und umgesetzt hat. Auch Prominente machen sich auf der Website für die Aufklärung über Depression stark. Neben Entertainer Harald Schmidt kommen Moderatorin und Schauspielerin Nova Meierhenrich und Bloggerin Victoria van Violence zu Wort. „Die Website ist eine einzigartige Aufklärungs-Plattform über Depression. Es gibt nichts Vergleichbares im Internet“ betont der Filmemacher und Psychiater Axel Schmidt weiter.
Ein Jahr im Leben von Menschen mit Depression – Dokumentarfilm gab Anstoß für Aufklärungs-Website
Entstanden ist die Webseite aus dem Filmprojekt „Die Mitte der Nacht ist der Anfang vom Tag“. Für den Dokumentarfilm begleiteten Michaela Kirst und Axel Schmidt ein Jahr lang zwei an Depression erkrankte Frauen und eine betroffene Familie. 2016 feierte der Film Premiere und war seither in über 90 Orten in Kinovorführungen zu sehen. Unter www.deutsche-depressionshilfe.de kann der Dokumentarfilm außerdem als DVD für zuhause bestellt werden. „Während der Suche nach Protagonisten für unseren Dokumentarfilm, haben uns viele Menschen ihre Erfahrungen anvertraut. Nicht alle konnten wir in den Film aufnehmen. Wir hatten jedoch das Gefühl, dass es wirklich wichtig ist, all diesen unterschiedlichen Geschichten eine Heimat zu geben. “, erläutert Regisseurin und Produzentin Michaela Kirst von sagamedia die Idee für das Projekt.