Der Bündnisgedanke
Das Bündnis gegen Depression im Kreis Groß-Gerau ist wie rund 90 regionale Bündnisse Teil des Netzwerkes der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention.
Sie alle engagieren sich in ihrer Region mit dem Ziel der Aufklärung über Depression in der Öffentlichkeit und der verbesserten Versorgung Betroffener.
Die Kernbotschaften des Bündnis gegen Depression lauten:
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Depression kann jeden treffen
Die Depression ist die am häufigsten auftretende psychische Erkrankung. Deutschlandweit leiden etwa 4 Millionen Menschen an Depression, das entspricht 5-10% der Bevölkerung. Weitere 15% leiden unter leichten depressiven Verstimmungen.
Depression kommt in jedem Alter vor und ist eine so genannte Volkskrankheit. -
Depression hat viele Gesichter
Viele Betroffene erkennen selbst nicht, dass sie unter Depression leiden, sondern glauben, körperlich erkrankt zu sein. Andere trauen sich aus Scham und Angst vor Stigmatisierung nicht, Hilfsangebote wahrzunehmen. Depressionen sind oft schwer zu erkennen, denn sie treten mit vielen unterschiedlichen Symptomen auf und werden häufig überdeckt von körperlichen Krankheitsanzeichen. -
Depression ist erfolgreich behandelbar
Depressionen können heute mit großem Erfolg behandelt werden. Dank medikamentöser Therapie und psychotherapeutischer Verfahren stehen hochwirksame Behandlungsmethoden zur Verfügung.
Zusätzlich können gemeindepsychiatrischer Hilfen wie spezielle Freizeit -und Beratungsangebote oder Unterstützung in Form von Betreutem Wohnen oder Tagesstätten sehr sinnvoll sein.
Häufig hilft es depressiv erkrankten Menschen auch, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen (Selbsthilfegruppen).
Unser Aktionsmodell: Der 4-Ebenen-Ansatz
Die Arbeit des Bündnisses wird gestützt von einem 4-Ebenen-Ansatz. Wir versuchen auf unterschiedlichen Ebenen des Versorgungssystems gleichzeitig anzusetzen und damit unser Ziel der Aufklärung über Depression und der Verbesserung der Versorgungssituation von Betroffenen effizienter und nachhaltiger umzusetzen.